
Sex-Affäre: Max Mosley geht auf Springer los
Max Mosleys Sado-Maso-Orgie könnte auch Springer teuer zu stehen können: Der FIA-Präsident verlangt vom Medienkonzern saftigen Schadenersatz.
Max Mosley, Präsident des Welt-Automobilverbandes FIA, hat gegen den Vorstand der Axel Springer AG sowie gegen die "Bild"- und Bild.de-Chefredaktion Strafanzeige gestellt.
Dies berichtet das "Manager-Magazin" in seiner aktuellen Ausgabe. Dabei gehe es um Fotos aus einem heimlich hergestellten Video, die Bild und Bild.de veröffentlicht hatten.
Die Bilder zeigen den 68-jährigen Mosley bei sadomasochistischen Praktiken. Die Zeitung und das Online-Portal glaubten darin Nazi-Spiele zu erkennen. Gegen diese Spekulationen wolle sich Mosley mit seiner Klage nun wehren. Er verlange Schadenersatz von einer Million Euro von der "Bild" sowie 500.000 Euro von Bild.de, heißt es.
Springer weist laut "Manager-Magazin" die Vorwürfe zurück. Man habe dort keine Kenntnis von einer Strafanzeige, hieß es beim Verlag, presserechtliche Ansprüche seien aber geltend gemacht worden. Davon seien auch andere Titel betroffen.
Das britische Boulevardblatt "News of the World" hatte ebenfalls über angebliche Nazi-Rollenspiele berichtet und wurde jetzt von einem Londoner Gericht verurteilt, Mosley Schadenersatz von umgerechnet rund 76.000 Euro zu zahlen.