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Shitstorm über "Fuldaer Zeitung" nach peinlichem Oslo-Kommentar

Dem Social Web bleibt nichts verborgen. Auch nicht der vorschnelle Kommentar der "Fuldaer Zeitung" zu den Anschlägen in Oslo, der einen islamistischen Hintergrund vermutete.

Text: Franziska Mozart

25. Juli 2011

Dem Social Web bleibt wohl nichts verborgen. Auch nicht ein vorschneller Kommentar der "Fuldaer Zeitung". Darin vermutet Manfred Schermer aus der Kultur-Redaktion einen islamistischen Täter hinter den Anschlägen in Oslo und auf der Insel Utoya und macht vorschnell die offene Gesellschaft Norwegens dafür mitverantwortlich. Auch einige andere Medien, darunter auch die Sendung "Tagesschau extra" in der ARD, spekulierten kurz nach den Anschlägen über islamistischen Terror. Doch bei der "Fuldaer Zeitung" stand der Kommentar sogar noch am Samstag in der gedruckten Ausgabe. Die Norwegischen Medien zeichneten da bereits das Bild des fanatischen, christlich-nationalistischen, inzwischen auch geständigen Täters nach und verwiesen auf seine Spuren im Internet.

Der Shitstorm im Social Web blieb nicht aus. Blogger Mario Sixtus postete bei Google Plus über "Deutschlands dümmsten Kommentar": "Verschont mich mit Fakten, ich hab mir schon eine Meinung gebildet!" Einer der Kommentatoren hat den Artikel vorsorglich online gespeichert. Auch Medienjournalist Stefan Niggemeier trägt mit seiner Einschätzung und dem Screenshot des Online-Artikels dazu bei, dass der Kommentar weiterhin im Gedächtnis des Internets bleibt, obwohl die "Fuldaer Zeitung" ihn inzwischen gelöscht hat.

Auch dieses Vorgehen stieß der Online-Community sauer aus. Den Text zu löschen, ohne Entschuldigung oder zumindest Eingeständnis, sich getäuscht zu haben, kam bei den Bloggern schlecht an. Inzwischen hat die als konservativ geltende "Fuldaer Zeitung" reagiert und eine Stellungnahme online gestellt. "Wir möchten an dieser Stelle um Entschuldigung bitten, dass wir Indizien falsch interpretiert und Vermutungen anstelle von Fakten gesetzt haben. Dies geschah im Verlauf hektischer Arbeitsstunden. Es hätte nicht geschehen dürfen."


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Franziska Mozart
Autor: Franziska Mozart

Franziska Mozart berichtet seit vielen Jahren über die Marketing- und Medien-Branche. Die freie Journalistin beschäftigt sich am liebsten mit Nachhaltigkeit und Digitalisierung und am allerliebsten mit der Schnittstelle dieser beiden Bereiche. Für die W&V ist sie regelmäßig als Nachrichtenchefin tätig und betreut den Green CMO Award sowie den Deutschen Mediapreis betreut. Sie gilt als Expertin zum Thema Nachhaltigkeitsmarketing und ist Co-Autorin des Buches "Superpower Sustainable Marketing".


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