
Sirius trennt sich von Dejan Jocic
Ende einer langen gemeinsamen Wegstrecke: Dejan Jocic, Geschäftsführer der Kirch-Firma Sirius, geht von Bord. Am Dienstag soll er nach nach Insider-Informationen mit Dieter Hahn, der rechten Hand Leo Kirchs, über einen Auflösungensvertrag verhandelt haben - offenbar nicht ganz freiwillig.
Ende einer langen gemeinsamen Wegstrecke: Dejan Jocic, Geschäftsführer der Kirch-Firma Sirius, geht von Bord. Am Dienstag soll er nach nach Insider-Informationen mit Dieter Hahn, der rechten Hand Leo Kirchs, über einen Auflösungensvertrag verhandelt haben. Das berichtet Sueddeutsche.de.
Jocic soll neben seinen Aufgabe als Sirius-Chef ohne das Wissen Hahns eigene Deals abgeschlossen haben - so etwa die Vermarktung der Uefa-Cup-Spiele des Bundesliga-Vereins VFL Wolfsburg. Hahn und Jocic kennen sich seit den 90er Jahren, als beide für das DSF tätig waren. Von Mai 2004 bis Ende 2005 war Jocis ProSieben-Geschäfstführer. Nun sieht Hahn, so Sueddeutsche.de, sein Vertrauen mißbraucht.
Abgewickelt wurden die Geschäfte dem Bericht zufolge offenbar über Jocics Firma Medienallee, über die in der verganegnen Saison auch die Uefa-Cup-Spiele Bayern Münchens für das Fernsehen vermarktet worden seien. Die Medienallee sei zunächst zur Vorbereitung des Kirch-Deals um die DFL-Vermarktung eingesetzt worden. Nach der Gründung von Sirius gingen die entsprechenden Vorgänge auf Sirius über, so Sueddeutsche.de.
Unterdessen meldet die "Zeit", dass "der Flop bei der Vermarktung der Fernsehrechte an der Fußball-Bundesliga" die Sirius "bisher mehr als zehn Millionen Euro" gekostet hat. Nach Informationen der Zeitung hat das Projekt Sirius bislang "einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag" verschlungen. Die Summe lasse sich nicht allein auf die rund 15 Mitarbeiter in München zurückrechnen. Ein Heer an Beratern sei mit offenbar hohem Stundensatz zur Seite gestanden.