Sixt zieht Bundeswehr-Kampagne zurück
Die jüngste Kampagne des Autovermieters Sixt sollte wieder einmal provozieren – und diesmal mit Nachwuchsproblemen und Ausrüstungsmängeln bei der Bundeswehr spielen. Doch daraus wird nichts.
Die Botschaft klingt martialisch: "Erlebe, was Kameradschaft bedeutet, zeige dem Feind seine Grenzen und fahre noch günstiger Cabrio als bei Sixt." Dazu das Motiv eines offenen Jeeps mit Soldaten im Matsch und der Verweis auf die Website www.gehzurarmee.de: Die jüngste Kampagne des Autovermieters Sixt sollte wieder einmal provozieren – und diesmal mit Nachwuchsproblemen und Ausrüstungsmängeln bei der Bundeswehr spielen. Doch daraus wird nichts: Nach dem Bombenattentat im afghanischen Kunduz, bei dem vergangene Woche drei Bundeswehrsoldaten starben, hat Sixt die gesamte Kampagne storniert.
Sie stammt aus der Feder der Leadagentur Jung von Matt/Elbe, sollte in der Tages- und Wirtschaftspresse sowie online laufen. Allein die Anzeigen im "Spiegel" und der "Welt am Sonntag" ließen sich nicht mehr stoppen, so ein Sixt-Sprecher: "ein sehr bedauerliches Zusammentreffen widriger Umstände". Pech für die Werber: Sie hatten noch weitere Motive in petto.