
Skispringen kämft mit Quotenschwund
Die deutsche TV-Bilanz zur 55. Jack-Wolfskin-Vierschanzentournee fällt eher durchschnittlich aus. Das besagt eine Erhebung des Karlsruher Marktforschers IFM.
Die deutsche TV-Bilanz zur 55. Jack-Wolfskin-Vierschanzentournee fällt eher durchschnittlich aus. Das besagt eine Erhebung des Karlsruher Marktforschers IFM. Demnach hat das TV-Zuschauerinteresse an der Live-Berichterstattung geringfügig nachgelassen: Insgesamt verfolgten 20,46 Millionen Zuseher die Durchgänge der vier Springen bei RTL, im Schnitt waren es rund 5,12 Millionen. Im Vorjahr schalteten in der Summe 21,34 Millionen TV-Zuschauer ein (Durchschnitt: 5,34 Millionen je Springen). Als Grund sieht IFM das Fehlen nationaler Stars.
Den bisherigen Spitzenwert gab es bei der Vierschanzentournee 2001/2002. Damals sahen kumuliert 36,01 Millionen Skisprung-Fans Sven Hannawalds Sieg. Als Event liegt die Tournee mit einem spontanen Bekanntheitswert von 28 Prozent bei 500 befragten Deutschen aber an der Spitze aller Wintersportveranstaltungen und vor den alpinen Ski-Weltcups in Garmisch-Partenkirchen und Kitzbühel mit jeweils 14 Prozent. Die in Deutschland rückläufigen TV-Quoten werden laut IFM durch ein höheres Zuschauerinteresse in anderen Märkten wie Skandinavien oder Osteuropa ausgeglichen.