
Sexismus-Vorwurf:
So antwortet Samsung auf den IFA-Shitstorm
Mit einem Video über einen Gaming-Bildschirm erntet Samsung im Netz massive Kritik. Das Unternehmen reagiert zeitnah und entspannt.

Foto: Samsung
Mit einem Video von der IFA, in dem die Moderatorin Julia Krüger einen Bildschirm anpreist, löst Samsung einen Shitstorm aus. Das Unternehmen zeigt sich im Umgang mit der Empörung im Netz erklärungswillig und entspannt.
Das Video sei sexistisch, so die Meinung der Follower. In dem Video gibt Krüger das naive Mädchen, das keine Ahnung von Technik hat und erst ihren Freund fragen muss, welche Daten für einen Gaming-Bildschirm wichtig sind. Die Follower regen sich mehrheitlich über das Video auf. Mehr als 130 Kommentare bekam das Video seit der Veröffentlichung am 4. September. "Klischees bedienen ist keine Dienstleistung am Kunden" oder "Fehlt nur, dass die fragt, obs das Teil auch in rosa gibt!" sind nur zwei der vielen Bemerkungen.
Zwei von vielen Reaktionen:
Samsung steckt im Angesicht des Entrüstungssturms nicht den Kopf in den Sand, sondern reagiert zeitnah. "Moderne Kommunikation muss authentisch sein. Unternehmen sollten lernen, die Zügel auch mal locker, bzw. mitunter ganz aus der Hand zu geben", sagt Georg Rötzer, Vice President Corporate Marketing der Electronics-Sparte von Samsung. "Natürlich ist der damit verbundene Kontrollverlust ein Risiko, welches ich aber zu Gunsten der Glaubwürdigkeit kalkuliert eingehe. Authentizität ist nicht selten eine Gratwanderung. Entgegen der Vorwürfe wurde das Video nicht vorab geskripted, sondern spontan von der Moderatorin, Julia Krüger, eingesprochen. Julia hat sich zwischenzeitlich auch in einer Instagram Story und via Twitter zum Video geäußert."