
Anzeige gegen Kai Diekmann:
So reagiert das Netz auf die Vorwürfe gegen Kai Diekmann
In den sozialen Netzwerken wird der Fall Kai Diekmann eifrig diskutiert. Kritik muss unter anderem die "Bild" einstecken: Etliche Twitterer werfen dem Blatt vor, bei der Berichterstattung zu zurückhaltend zu sein.

Foto: Axel Springer Verlag
Normalerweise interessieren sich die meisten Leser nicht so sehr für Ermittlungen gegen Top-Journalisten. Das lesen dann vor allem die Kollegen in den Redaktionen. Kai Diekmann, aktuell noch Herausgeber der "Bild"-Gruppe, ist da eine Ausnahme. Er hat auf Twitter immerhin rund 146.000 Follower, berichtet dort fleißig über sein Berufsleben. Als früherer "Bild"-Chefredakteur weiß er, wie man polarisiert. Er nutzt Twitter als Plattform, um Diskussionen anzuheizen und für clevere Eigen-PR. Und jetzt ist #Diekmann erneut ein Thema in den sozialen Netzwerken - jedoch unfreiwillig.
Der "Springer"-Mann wird einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge mit dem Vorwurf sexueller Belästigung konfrontiert. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Potsdam bestätigte, dass eine Anzeige eingegangen sei und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde. Der Vorwurf werde nun geprüft. Diekmann bestreitet das.
In den sozialen Netzwerken wird der Fall seit Freitag eifrig diskutiert. Kritik muss unter anderem die "Bild" einstecken: Etliche Twitterer werfen dem Blatt vor, bei der Berichterstattung zu zurückhaltend zu sein. Die Zeitung hatte einen Artikel zu den Vorwürfen in der Print-Ausgabe und im Netz veröffentlicht.
Und was macht eigentlich Diekmann, während die anderen diskutieren? Er postet auf Twitter Fotos aus Kalifornien.