
Angriff auf Cola-Hersteller:
Sodastream erneut vom Super Bowl ausgeschlossen
Wegen der Attacken auf Pepsi und Coca-Cola lässt der Sender Fox den Spot mit Scarlett Johansson nicht zu: Die schöne Schauspielerin sagt am Ende "Sorry, Coke and Pepsi".
Wegen der Attacken auf Pepsi und Coca-Cola lässt der Sender Fox den Sodastream-Spot mit Scarlett Johansson nicht zu: Die schöne Schauspielerin sagt am Ende "Sorry, Coke and Pepsi", berichtet die "USA Today". Damit disqualifiziert sich der Clip für das Finale der Football-League in den USA, den Super Bowl XLVIII am 2. Februar. Das Spiel zwischen den Seattle Seahawks und den Denver Broncos wird im Met Life Stadium der New York Giants und New York Jets ausgetragen. Zur Halbzeit treten Bruno Mars und die Red Hot Chili Peppers auf. Und dazwischen wird wie gewohnt ein Werbefeuerwerk gezündet, das sowohl hinsichtlich der Buchungspreise als auch (meist) der Qualität seines Gleichen sucht. Nur eben ohne die schöne Scarlett und die unverblümte Firma Sodastream. Denn der Anbieter von Wassersprudlern und zugehörigen Sirups zum Aufpeppen war schon 2013 mit dem geplanten Film aus dem begehrten Werbeblock verbannt worden - aus demselben Grund (W&V berichtete). Dafür setzte der israelische Konzern dann einen älteren Spot ein.
Hier ist der beanstandete Spot:
Erst vor zwei Wochen hatte Sodastream angekündigt, den Hollywood-Star Scarlett Johansson ("Vicky Cristina Barcelona") verpflichtet zu haben und die weltweite Kampagne mit dem neuen Testimonial am 2. Februar mit einem TV-Spot zum Super Bowl zu beginnen. Verantwortliche Agentur ist Humanaut, Chattanooga/Tennessee, gemeinsam mit CP+B-Mitgründer Alex Bogusky. Bogusky war für den 2013 verbannten Film verantwortlich - zusammen mit den Gründern der jungen Agentur Humanaut, Andrew Clark und David Littlejohn.
Hier der Teaser (Making of) mit Johansson für den geplanten 2014er-Film. Darin kündigt CEO Daniel Birnbaum bereits an, dass Coke und Pepsi das Ziel sind.
Birnbaum erklärte laut "USA Today", dass die Art der Zensur ihn als Amerikaner enttäusche: "Das sind Dinge, die in China passieren", sagt der CEO. Auf jeden Fall bekommt er so für seinen Werbefilm wesentlich mehr Aufmerksamkeit, als wenn der Spot als einer von vielen im Werbeblock läuft. Hier kommt eventuell wieder der alte Clip zum Einsatz - zumindest ist er auf dem Werbespot-Kanal des Super Bowl bei Youtube aufgeführt.
Mehr zur Werbewirkung verbannter Super-Bowl-Spots lesen Sie hier.