
Sonntags-Mopo muss Copy-Preis senken
Die Hamburger Morgenpost senkt den Preis für ihre erste Sonntagsausgabe. Das an diesem Sonntag erstmals erscheinende Blatt kostet 70 Cent anstatt der ursprüglich geplanten 90 Cent.
Die Hamburger Morgenpost senkt den Preis für ihre erste Sonntagsausgabe. Das an diesem Sonntag erscheinende Blatt kostet 70 Cent anstatt der ursprüglich geplanten 90 Cent.
"Bedauerlicherweise sind wir durch die aktuellen Entwicklungen im Markt gezwungen worden, den Preis zurückzunehmen", sagte der Vertriebsleiter der Morgenpost Verlag GmbH, Klaus-Dieter Krieger, am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. "Das bringt uns aber nicht aus der Ruhe".
Die erste Sonntagsausgabe soll nach Kriegers Angaben in einer Auflage von rund 110.000 Exemplaren erscheinen. Die "Mopo" gehört zur BV Deutsche Zeitungsholding des britischen Finanzinvestors David Montgomery.
Nachdem die "Mopo" ihr sonntägliches Erscheinen
für den 5. November angekündigt hatte, hatte am vergangenen Sonntag das "Hamburger Abendblatt Sonntags" sein Debüt im Markt der regionalen Sonntagszeitungen gegeben. Das Blatt der Axel Springer AG kostet im Einzelverkauf 50 Cent, Abonnenten hatten Gratis-Gutscheine für die erste Ausgabe erhalten. Der Verlagsgeschäftsführer der Regionalzeitungsgruppe Hamburg bei Springer, Florian Kranefuß, hatte den Einstieg in den Markt der Sonntagsblätter als "massive Abwehrmaßnahme" bezeichnet. Es sei ein Signal, dass Springer nicht "tatenlos" dem Angriff anderer Verlagshäuser auf den eigenen "Kernmarkt Hamburg" zusehe.