
Lizenz-Deal:
Soundcloud holt Warner Music ins Boot
Der Berliner Online-Musikdienst Soundcloud hat den ersten großen Musikkonzern ins Boot geholt: Warner Music.
Der Berliner Online-Musikdienst Soundcloud hat den ersten großen Musikkonzern ins Boot geholt. Die Warner Music Group wird dank dem Lizenzdeal Gebühren kassieren, wenn Songs von Künstlern des Labels abgespielt werden.
Die Vereinbarung deckt sowohl das werbefinanzierte Soundcloud-Angebot ab, als auch einen Abo-Dienst, der in der ersten Jahreshälfte 2015 eingeführt werden soll, wie Warner Music mitteilte. Für Soundcloud ist das ein Durchbruch auf dem Weg zu einem langfristigen Geschäftsmodell. Bei der Plattform kann jeder Musik oder andere Tonaufnahmen hochladen.
Soundcloud ist bisher grundsätzlich kostenlos für Hörer und hat nach eigenen Angaben rund 175 Millionen Nutzer im Monat. Musiker, die in großen Mengen Songs hochladen wollen, werden zur Kasse gebeten. Soundcloud gehört zu den international bekanntesten Berliner Startups. Die 2008 gestartete Plattform ließ sich aber lange Zeit mit dem Geldverdienen. In diesem Jahr soll der Kurznachrichtendienst Twitter eine Übernahme von Soundcloud erwogen haben, es kam aber kein Deal zustande.
Warner Music mit Künstlern wie Bruno Mars oder Kylie Minogue ist einer der drei verbliebenen großen Musik-Konzerne neben dem Marktführer Universal Music und Sony Music. Die Firma gehört dem US-Milliardär Len Blavatnik. (dpa/kas)