
Soziales Experiment von April Financial Services
Drei Nachwuchskreative planen für den Versicherer April Financial Services eine Kampagne – mit Unterstützung der User.
Eine Kampagnen-Konzeption wird zur Social Media-Aktion: Am 24. Mai starten April Financial Services und die Dotkomm Rich Media Solutions ihr "Social Media Experiment": Für zwei Wochen sitzen drei Jungkreative – Gesine Weckauf, Frank Schwalm und Senta Best – tagsüber in einem Besprechungsraum und entwerfen gemeinsam mit dem sozialen Netz Kampagnen für das neue Produkt "sicher & solvent". ­April bietet damit ein Versicherungsprodukt als reines Internet-Produkt an, das nur über die Website zu bestellen ist.
Die Kampagne zur Markteinführung wird nun mit der sozialen Community geplant: Ein Videostream zeigt, was im Besprechungsraum passiert. Das Trio nimmt über Twitter, Facebook, YouTube & Co. Kontakt auf, stellt Ansätze vor, holt sich Feedback und lädt zum Mitmachen ein. "Wir rechnen damit, dass dann auch eigene Ansätze und Ideen aus dem sozialen Netz kommen", sagt Dotkomm-Geschäftsführer Ralf Pispers. "Die Idee besteht darin, dass alles, was rund um das Produkt und die Kampagne passiert, über die sozialen Plattformen geschieht." Das heißt auch: Gespräche mit dem Kunden werden via Skype geführt, die Community soll immer voll dabei sein können.
Das Team arbeitet Vorschläge aus dem sozialen Netz anschließend grob aus und wendet sich dann dem nächsten Ansatz zu. Jeden Tag werden die Konzepte vorgestellt. Über die drei Finalisten stimmt die Community am Ende ab, April kürt dann den Sieger. Vorgaben für die Kampagnen gibt es nicht: "Das Wort Experiment steht da durchaus berechtigt", sagt Lutz Göhler, Vorstandsvorsitzender von April Financial Services. "Die Rahmenbedingungen lassen wir bewusst offen." Allerdings erhofft er sich am Ende Konzepte, die viral funktionieren. Schließlich gehe es ja darum, über Social Media interaktiv Konzepte zu entwickeln. Eine Schnittmenge zur Produkt-Zielgruppe sieht er auch: Arbeitnehmer zwischen Mitte 20 und Ende 50.