
Sponsoren kehren America's Cup den Rücken
Die goldenen Zeiten scheinen vorbei: Der America's Cup, die wohl wichtigste Segel-Regatta der Welt, gerät in Bedrängnis. Wegen der Wirtschaftskrise kürzen etliche Firmen ihre Marketingetats.
Die goldenen Zeiten scheinen vorbei: Der America's Cup, die wohl wichtigste Segel-Regatta der Welt, gerät in Bedrängnis. Wegen der Wirtschaftskrise kürzen etliche Firmen ihre Marketingetats, vielen Teams droht sogar der finanzielle Kollaps, schreibt das "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Einige Unternehmen sollen ihre Marketingbudgets bereits gekürzt oder sich bereits ganz zurückgezogen haben.
"Im Moment werden viele Budgets schockgefroren", zitiert das Blatt Mirko Gröschner von Jacaranda-Marketing, einer Sponsoring-Agentur, die sich auf das Segeln und den Cup spezialisiert hat.
Erste Sponsoren haben sich bereits zurückgezogen: Im Dezember verkündete beispielsweise die angeschlagene Schweizer Bank UBS, die Zahlungen an den zweimaligen America’s-Cup-Sieger Alinghi einzustellen. Zuvor hatte auch der deutsche Automobilhersteller Audi die Kooperation mit dem zweimaligen America's- Cup-Gewinner Jochen Schümann für beendet erklärt.
Audi war neben Porsche und United Internet auch Sponsor des Team Germany, das bei der diesjährigen America's-Cup-Regatta in starten sollte. Die Mannschaft wurde allerdings im März des vergangenen Jahres aufgelöst, weil ein juristischer Streit zwischen Alinghi und dem US-Team BMW Oracle die Austragung des nächsten Cups auf ungewisse Zeit verschoben hatte.