
Sportrechte: Für die Ligen stehen Mehreinnahmen an
Trotz der Monopolsituation des Pay-TV-Anbieters Premiere ist ein Anstieg der TV-Einnahmen der Fußball Bundesliga zu erwarten. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des ISS Institut für Sportmanagement der FH Koblenz in Zusammenarbeit mit der Sportbusiness Gruppe von Deloitte.
Trotz der Monopolsituation des Pay-TV-Anbieters Premiere ist ein Anstieg der TV-Einnahmen der Fußball Bundesliga zu erwarten. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des ISS Institut für Sportmanagement der FH Koblenz in Zusammenarbeit mit der Sportbusiness Gruppe von Deloitte. Im Internet- und Mobilbereich prognostizieren die Experten Wachstum für alle vier großen deutschen Profiligen - Fußball, Handball, Basketball und Eishockey. Und das, "obwohl sich die Einnahmen bei diesen Rechten bisher nur zögerlich entwickelt haben", wie es in einer Mitteilung heißt. "Die Erwartungshaltung für die Entwicklung der Einnahmen aus werblichen und medialen Sportrechten in Deutschland ist insbesondere aufgrund der technologischen Fortschritte weiterhin positiv", betont Stefan Ludwig, Verantwortlicher der Sport Business Gruppe von Deloitte.
Über alle Sportarten hinweg erwarten der Studie zu Folge rund 70 Prozent der befragten Vertreter aus dem Sportbusiness für die Saison 2007/08 ein Wachstum in der Sponsoringvermarktung, 60 Prozent bei den Internet-Rechten, 50 Prozent im Mobilbusiness und nur 40 Prozent im TV-Rechtemarkt. Nach wie vor stehen mittelfristig bis 2009/10 insbesondere Internet- und Mobil-Business im Fokus der Experten; so erwarten 80 Prozent im Internet und 70 Prozent im Mobil-Business einen Zuwachs – teilweise sogar einen sehr starken. Während für Basektball- und Eishockey-Ligen mehrheitlich gleichbleibende Erlöse aus der Sponsoring- und TV-Rechtevermarktung in Zukunft erwartet werden, prognostizieren mehr als drei Viertel positive Wachstumsraten für die Handball Bundesliga (HBL) und die beiden Fußballbundesligen in diesen Feldern. "Auch in diesem Jahr vermuten die Entscheider aus dem Sportbusiness, dass 1. und 2. Fußball-Bundesliga besonders von der Entwicklung der Neuen Medien profitieren werden", so ISS-Chef Dirk Mazurkiewicz. An der diesjährigen Befragung nahmen 131 Entscheider aus Sportorganisationen, Medien-/IT-Unternehmen, Agenturen und sponsoringtreibenden Unternehmen teil.