
Springer gibt ImmobilienScout24 auf
Der Berliner Medienkonzern Axel Springer hat sich aus dem Bieterverfahren um den zum Verkauf stehenden Anteil am Online-Portal ImmobilienScout24.de ausgeklinkt.
Der Berliner Medienkonzern Axel Springer hat sich aus dem Bieterverfahren um den zum Verkauf stehenden Anteil am Online-Portal ImmobilienScout24.de ausgeklinkt. Die Bewertung sei "unangemessen hoch", sagte Unternehmenssprecherin Edda Fels der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires.
Die Aareal Bank (30,5 Prozent), die Investmentbank Morgan Stanley (14,4 Prozent) und die US-Beteiligungsgesellschaft J.H. Whitney (11,4 Prozent) wollen ihre Anteile am Portal abstoßen. Bis Anfang März sollen Interessenten bindende Angebote abgeben. Die zur Deutschen Telekom gehörende Scout24 Holding besitzt 33,1 Prozent der Anteile am Immobilien-Portal. Die restlichen Anteile befinden in den Händen des Managements, der Mitarbeiter und von Privatinvestoren. Experten schätzen, dass die Anteile am Portal für einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag den Besitzer wechseln werden.
ImmobilienScout24 erzielt eigenen Angaben zufolge monatlich rund 600 Millionen Page-Impressions. Das Unternehmen erreichte 2006 einen Umsatz von 53 Millionen Euro und ein Vorsteuerergebnis von 21 Millionen Euro.