
Springer legt Frauentitel-Redaktionen zusammen
Die Axel Springer AG ("Bild", "Welt") richtet Teile ihrer Frauentitel neu aus. Die Redaktion der "Bild der Frau" produziert ab Mai auch den Titel "Frau von Heute".
Die Axel Springer AG ("Bild", "Welt") richtet Teile ihrer Frauentitel neu aus. Die Redaktion der "Bild der Frau" produziert ab Mai auch den Titel "Frau von Heute". Dies teilt der Verlag auf Anfrage mit. Künftig sollen die Inhalte von "Bild der Frau" und "Frau von Heute" aus einer neuen Redaktion "Bild der Frau/Frau von Heute" entstehen, erklärt das Verlagshaus.
Mit dem Umbau kommt es auch zu personellen Veränderungen. Danach übernimmt Sandra Immoor die Chefredaktion beider Titel. Sie ist bislang Chefredakteurin bei "Bild der Frau". Für Christian Personn, bislang Chefredakteur bei "Frau von Heute", ist dem Vernehmen nach in der Redaktion kein Platz mehr.
"Die Positionierung und der eigenständige Charakter beider Titel bleiben unter der Leitung von Chefredakteurin Sandra Immoor erhalten", erklärt ein Firmensprecher. Die Redaktion der "Frau von Heute" werde im Zuge der Neuausrichtung geschlossen, heißt es. Dadurch werde es auch "zu geringen Anpassungen im Personalbereich" kommen. Zahlen hierzu nannte der Verlag nicht. Im Umfeld des Verlags wird vermutet, dass rund ein Dutzend Stellen wegfallen werden.
Springer brachte "Frau von Heute" 2003 als Abwehrtitel gegen Burdas Frau im Trend auf den Markt, der seinerseits Marktführer "Bild der Frau" attackierte. Später brachte auch Bauer mit Alles für die Frau einen "Bild der Frau"-Klon heraus. Die Kopien der ersten Generation stehen seit Jahren unter verstärktem Konkurrenzdruck monatlicher Billigkopien des Frauenzeitschriftenklassikers.