
Verkauf nach 10 Jahren :
Springer trennt sich von Aufeminin
Adieu, Aufeminin! Springer verkauft nach 10 Jahren seine Mehrheit am französischen Frauenportal. Der Preis und was dahintersteckt.

Foto: Aufeminin
Das Medienhaus Axel Springer will seinen 78,43-Prozent-Anteil am französischen Internet-Frauenportal Aufeminin an den TV-Sender TF1 verkaufen – zehn Jahre nach dem Einstieg. Der Kaufpreis liege bei insgesamt 286,1 Millionen Euro - plus einer "üblichen Verzinsung" bis zum Abschluss des Geschäfts, heißt es in der Mitteilung Springers.
Die Aufeminin-Gruppe betreibt digitale Angebote zu Themen wie Mode, Beauty, Lifestyle, Kochen und Gesundheit. Sie richtet sich damit besonders an Frauen. Weil sich das Portal zunehmend Richtung E-Commerce entwickelt habe, sei es für Springer kein zentrales Asset und passe besser zu einem Fernsehsender, begründet das Unternehmen den Schritt. Das digitale Rubrikengeschäft soll dagegen gestärkt werden.
Andreas Wiele, Vorstand Classifieds und Marketing Media Axel Springer SE, wird in der Ankündigung so zitiert: "Wir haben Aufeminin in den letzten zehn Jahren gemeinsam mit dem Management zu einer erfolgreichen Gruppe mit großer Reichweite und diversifizierten Ertragsströmen ausgebaut. TF1 ist der folgerichtige neue Eigentümer, um insbesondere das weitere Wachstum in den Kernbereichen E-Commerce, Video und Werbevermarktung im französischen Heimatmarkt voranzutreiben"
Noch muss die Mitarbeitervertretung von Aufeminin angehört werden und die Kartellbehörden müssen zustimmen.