
Springer will mit iPhone-Apps Geld verdienen
Springer-Chef Mathias Döpfner hat der "Kostenlos-Kultur" im Netz den Kampf angesagt. Der Fokus liegt dabei nun auf dem Mobilfunk.
Der Chef des Axel-Springer-Verlags, Mathias Döpfner, sucht nach Wegen zur Monetarisierung der Online-Angebote seines Verlagshauses. Der Fokus liegt dabei nun auf dem Mobilfunk. Wie Döpfner gegenüber der "FAZ" verriet, will er sämtliche Inhalte auf Smartphones nur noch gegen Gebühr anbieten: "Für das iPhone von Apple entwickeln wir sogenannte Apps, also kostenpflichtige Angebote, über die man dann welt.mobil, bild.mobil oder computerbild.mobil bezahlt und quasi abonniert." Im Herbst will Deutschlands größter Verlag damit auf den Markt gehen.
Neuerungen kündigt Döpfner aber auch für die Online-Inhalte der Springer-Regionalzeitungen an. So sollen etwa das "Hamburger Abendblatt" oder "Berliner Morgenpost" im Internet nicht länger kostenlos sein. "Für unsere Regionalzeitungen arbeiten wir derzeit an einem Freemium-Modell: Allgemeine Nachrichten sind für den Leser gratis, Premiuminhalte kosten Geld", so der Verlagschef. Als Beispiel für einen kostenpflichtigen Beitrag nennt er etwa eine "Exklusivgeschichte aus der Stadtverordneten-Sitzung". Man werde den Markt "nicht über Nacht verändern", aber die Zahlungsbereitschaft sei groß, "insbesondere bei Besitzern des iPhones", befindet er.