USA:
Starbucks schmeißt Mitarbeiter raus - wegen einer Beleidigung
Einen Polizisten als Schwein zu bezeichnen, war keine gute Idee: Starbucks trennte sich von dem Barista, entschuldigte sich bei der Polizei und kündigte weitere Maßnahmen für ziviles Engagement an.
Die Kaffeehauskette Starbucks hat nach der Beleidigung eines Polizisten in den USA einen Mitarbeiter entlassen. Anstelle seines Namens bekam ein Beamter der Polizei in Kiefer im Bundesstaat Oklahoma das Wort "Schwein" auf seinen Trinkbecher gedruckt - von dem Etikett postete der örtliche Polizeichef Johnny O'Mara ein Foto auf Facebook. Der Verantwortliche für das "beleidigende Wort" sei nicht länger bei dem Unternehmen beschäftigt, erklärte Starbucks in einer Mitteilung. "Das ist völlig inakzeptabel". Die grobe und verletzende Sprache entspreche nicht der Company-Policy und spiegele nicht die Wertschätzung für Polizei und Justiz wider. Das Unternehmen habe sich bei dem Polizisten entschuldigt.
O'Mara sprach von "totaler Respektlosigkeit". Der Polizist habe am Thanksgiving-Feiertag am Donnerstag Kollegen mit Getränken von Starbucks eine Freude machen wollen. "Das bekommt er dafür, dass er nett ist", schrieb O'Mara weiter.
In einer gemeinsamen Mitteilung erklärten die Polizei und das Unternehmen, in den kommenden Tagen über Möglichkeiten sprechen zu wollen, wie sie zusammen etwas für mehr Höflichkeit, ein besseres Verständnis und Respekt tun könnten. Dazu veranstaltet Starbucks unter anderem ein "Coffee with a Cop"-Event.
Vielerorts in den USA gilt das Verhältnis zwischen Bürgern und Polizisten als schwer belastet. Das Misstrauen sitzt tief, insbesondere nach wiederholten Fällen von Polizeigewalt gegen Schwarze.
am/dpa