
Ströer baut Bluetooth-Netz aus
Nach einem etwa einjährigen Testlauf erweitert der Marktführer Ströer massiv die Anzahl seiner Plakate mit kombiniertem Bluetooth-Zugang - 300 sollen es bis Jahresende sein.
Nach einem etwa einjährigen Testlauf erweitert der Marktführer Ströer massiv die Anzahl seiner Plakate mit kombiniertem Bluetooth-Zugang. Laut Unternehmensangaben werden bis April 100 Plakate an das Bluetooth-Netz angeschlossen, bis Ende 2008 sollen es dann 300 Poster sein.
Ströer arbeitet dabei nach wie vor mit dem Partner Blue Cell Networks zusammen. Die Bamberger rüsten bestehende Standorte von Citylight-Postern in den zehn deutschen Metropolen aus, in denen auch die Tests stattgefunden hatten: Hamburg, Berlin, München, Frankfurt, Köln, Düsseldorf, Stuttgart, Essen, Dortmund und Hannover.
Die bisherigen Kampagnen seien auf gute Resonanz gestoßen, so Ströer-Geschäftsführer Jan Hardorp. Der Außenwerber realisierte mit Hilfe des Bluetooth-Netzes unter anderem Auftritte für BMW, Opel, Coca-Cola, Universal Music und O2. Weitere Werbekunden stehen laut Hardorp in den Startlöchern und warten auf die Erweiterung des Netzwerks.
Über die Bluetooth-Plakate lassen sich Videoclips, Klingeltöne, Podcasts, Coupons oder Gewinnspiele aufs Handy übertragen. Das System aus Werbebotschaften und Mobile Content spricht vor allem junge Zielgruppen an. Die Interaktion mit dem Außenwerbemittel steigert laut Blue-Cell-Networks-Chef Rainer Rother insbesondere die Kontaktqualität.
Zu den Investitionen in das Werbemittel macht Ströer keine Angaben. Man betreibe aber nach dem Ausbau das größte Bluetooth-Plakat-Netzwerk in Deutschland – nach heutigem Kenntnisstand. Die Tarife der Bluetooth-Kampagnen setzen sich aus den technischen Betriebskosten und den Mediakosten der Standorte zusammen. Die genaue Festlegung der Preise steht bis dato aber noch aus.