
Ströer und JCDecaux teilen sich Hamburg
Die Ströer-Gruppe und JCDecaux Deutschland teilen den Hamburger Außenwerbemarkt unter sich auf. Für die Lizenzen haben die beiden Außenwerber tief in die Tasche gegriffen. In den letzten 15 Jahren wurden rund 30 Millionen Euro aus den Werberechten an die Hansestadt abgeführt, in den kommenden 15 Jahre werden es fast sieben Mal mehr sein.
Die Ströer-Gruppe und JCDecaux Deutschland teilen den Hamburger Außenwerbemarkt unter sich auf. Für die Lizenzen haben die beiden Außenwerber tief in die Tasche gegriffen. In den letzten 15 Jahren wurden rund 30 Millionen Euro aus den Werberechten an die Hansestadt abgeführt, in den kommenden 15 Jahre werden es fast sieben Mal mehr sein.
508 Millionen Euro seien garantiert, teilte der Hamburger Senat mit. Nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren schloss die Hansestadt drei Verträge. Die Werberechte an rund 2150 Fahrgastunterständen und 350 Stadtinformationsanlagen gehen von 2009 bis 2024 an JCDecaux, die Rechte an hinterleuchteten Großwerbeanlagen im Format 18/1 teilen sich JCDecaux und die Ströer–Tochter Deutsche Städte Medien (DSM). Letztere vermarktet auch alle übrigen Werbeanlagen, insbesondere die rund 1200 Litfasssäulen.
Ströer will an 25 Standorten in der Hamburger City erstmals sein interaktives, digitales Kulturinformationssystem aufbauen. Daneben soll die Anzahl der Kultursäulen von 230 auf 530 mehr als verdoppelt werden. Außerdem feiern die Kölner an der Elbe mit 85 hinterleuchteten und verglasten neun Quadratmeter großen Plakatwechslern auf kommunalem Grund Premiere.
"Gewinner der Ausschreibung sind die Bürger Hamburgs und die Außenwerbung in Deutschland", so der Vorstandsvorsitzende von Ströer Udo Müller. Hamburg erhalte eine Stadtmöblierung in preisgekrönter Qualität und werde als bedeutender Standort der Werbewirtschaft die Akzeptanz und das Wachstum der Außenwerbung positiv beeinflussen, ist er sich sicher.