
Trotz Corona-Belastungen:
Ströer übertrifft teilweise seine Jahresprognose
Der Werbevermarkter Ströer hat trotz heftigen Gegenwinds in der Corona-Krise im Jahr 2020 teilweise besser abgeschnitten als erwartet. Der operative Gewinn ging im Vergleich zum Vorjahr um ein Fünftel zurück.

Foto: Ströer
Mit einem bereinigten operativen Jahresergebnis von 465 Millionen Euro (Ebitda) übertraf Ströer nach den vorläufigen Zahlen sein selbst gestecktes Ziel. Allerdings war das knapp ein Fünftel weniger als noch vor einem Jahr, wie der im M-Dax notierte Werbevermarkter am Mittwoch in Köln mitteilte.
Den angestrebten Umsatz in Höhe von 92 bis 97 Prozent es Vorjahreswertes (1,59 Milliarden Euro) verfehlte Ströer leicht. So erlöste der Konzern im vergangenen Jahr 1,44 Milliarden Euro - das sind neun Prozent weniger als noch im Jahr davor.
Das Unternehmen hatte im März seine Prognose gestrichen, im November dann aber wieder einen Ausblick gewagt. Die endgültigen Zahlen will Ströer am 30. März bekannt geben.
"Die Entwicklungen in den herausfordernden Pandemiezeiten im abgelaufenen Geschäftsjahr zeigen deutlich die Stärke unserer strategischen Aufstellung", sagte Udo Müller, Gründer und Co-CEO von Ströer. "Mit unserer 'OOH plus'-Strategie und der Fokussierung auf Deutschland können wir die kurzfristigen, negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie für unser Außenwerbe-Kerngeschäft begrenzen." In den digitalen Geschäftsfeldern sowie bei Direct Media habe man zweistellig zulegen können. (dpa/mw)