
Studie: Kaum Nutzer bei Flickr udn Second Life
Die Focus-Studie "Communications Networks (CN) 11.0" zur Mediennutzung belegt, dass Flickr und Second Life eher Medienthemen sind. Weiteres Ergebnis: Knapp ein Drittel der Surfer ist über 50.
Die aktuell gelaunchte Focus-Studie "Communications Networks (CN) 11.0" beschäftigt sich mit der Mediennutzung in Deutschland und hebt Kommunikationstechnologien hervor. Insgesamt acht Stunden und 36 Minuten täglich beschäftigt sich demnach der Durchschnittsdeutsche mit Medien. Davon verbringt er rund zweieinhalb Stunden pro Tag vor dem Fernseher, knapp zwei Stunden hört er Radio, eine Dreiviertelstunde beschäftigt er sich mit der privaten PC-Nutzung, und jeweils eine halbe Stunde ist für Zeitschriften- und Tageszeitungslektüre sowie das private Internet-Surfen reserviert.
Dabei fällt die Mediennutzung zwischen Männern und Frauen gänzlich unterschiedlich aus. Der Analyse zufolge, spielen Männer häufiger Online-Spiele, lesen mehr Tageszeitungen und nutzen das Handy stärker als Frauen. Das weibliche Geschlecht spielt hingegen eher Offline-Spiele, telefoniert oft stundenlang vom Festnetz, liest Bücher und hört Radio, beides gerne auch gleichzeitig.
Seit 1999 ist der Anteil der Zeitschriftennutzer mit 94 Prozent weitgehend stabil, während die Online-Nutzung von neun auf 61 Prozent der Bevölkerung zugelegt hat. Fast jeder dritte Deutsche verfügt bereits über einen privaten DSL-Zugang. Bei der Altersstruktur der Online-Nutzer hat sich in den vergangenen acht Jahren viel getan. 1999 gab es kaum Surfer mit über 50 Jahren, heute sind 31 Prozent der über 50-Jährigen im Internet aktiv.
Die 33,54 Millionen Online-User zwischen 14 und 69 Jahren nutzen das Internet sehr unterschiedlich. Bei allen Usern sind Suchmaschinen, E-Mail und Produktinformationen die Online-Favoriten. Flickr und Second Life sind der Studie zufolge eher Medienthemen und haben kaum Nutzer zu verzeichnen. Drei Prozent der Online-User haben mittlerweile einen eigenen Blog, insgesamt gibt es bereits 3,14 Millionen Blogger. Sie sind insgesamt jünger als die übrigen Online-User, sie sind männlich und gut gebildet.
Für die Studie wurden ingesamt 24.765 Personen im Alter zwischen 14 und 69 Jahren befragt. Durchgeführt wurde die Analyse von den Marktforschungsinstituten NFO Infratest Burke InCom, München, und MMA, Frankfurt am Main.