Pitch-Entscheidung:
TBWA London sichert sich globalen Kreativetat von AMD
Erstmals hat sich der US-Chiphersteller für eine Fullservice-Agentur entschieden. Erste Arbeiten der britischen "Disruption Company" sollen bereits im Herbst gelauncht werden.
Nach einem hart umkämpften Pitch hat sich der amerikanische Chiphersteller AMD für TBWA London entschieden. Im Pitch-Finale konnte sich die Omnicom-Tochter gegen die unabhängige Agentur Wieden + Kennedy durchsetzen.
Als globale Leadagentur zeichnet TBWA künftig für Kreation und Markenstrategie des Mikroprozessorenproduzenten mit Hauptsitz im kalifornischen Sunnyvale verantwortlich. Wie es heißt, soll TBWA eine groß angelegte Markenkampagne entwickeln sowie die Marketingmaßnahmen für eine Reihe von Produkt-Launches.
Erste Arbeiten für die Kanäle Video, Digital und Social sowie für den Einzelhandel werden bereits im Herbst zu sehen sein – und zwar in 18 internationalen Märkten, so etwa in den USA, Großbritannien, Deutschland, Kanada und Australien.
Bevorzugter Chipentwickler der Gamer
Bislang hatte AMD speziell in den USA vor allem mit auf Technologie und Games spezialisierten Dienstleistern zusammengearbeitet. Inzwischen ist das Unternehmen in der Gamer-Community der bevorzugte Chipentwickler – noch vor dem etablierten Halbleiterhersteller Intel. Mit TBWA hat sich AMD nun erstmals für eine Fullservice-Agentur entschieden.
"TBWA London hat uns vor allem mit ihrem disruptiven Denken und Storytelling beeindruckt", erklärt John Tayler, Chief Marketing Officer von AMD, zu der Etatvergabe. "Wir mochten die Art und Weise, wie TBWA unsere eigenen Ideen hinsichtlich Strategie, Kreation und Design herausgefordert hat." TBWA nennt sich auch selbst "The Disruption Company".
Im vergangenen Jahr lagen die globalen Werbespendings von AMD bei rund 175 Millionen Dollar.