
ARD/ZDF-Flaute entlastet Beitragszahler?:
TV-Sommerloch: AfD fordert weniger Rundfunkbeitrag
Noch ein Vorschlag der AfD-Chefin Frauke Petry für ARD und ZDF: Bei flauem Programm weniger Rundfunkbeitrag bezahlen!

Foto: AfD
Gut, die Bundestagswahl steht vor der Tür. Und im TV läuft nichts wirklich Prickelndes. Aus diesen Umständen schafft die AfD eine neue Forderung und kritisiert erneut die öffentlich-rechtlichen Sender: Parteichefin Frauke Petry regt sich über die ”Sommerflaute im TV-Programm“ von ARD und ZDF auf.
Viele Sendungen pausierten, außerdem gebe es Wiederholungen am laufenden Band. "Kurz gesagt, die Verantwortlichen präsentieren die Programm-Sommerflaute schlechthin", erklärte Petry am Mittwoch. Vor diesem Hintergrund fordere die AfD eine "Sommerpause" für Rundfunkbeitragszahler. Will heißen: Während des TV-Sommerlochs soll nach dem Willen der AfD der Rundfunkbeitrag gesenkt werden.
Wie die Journalisten reagieren
Der Deutsche Journalisten-Verband wies die Kritik zurück: "Einen so unausgegorenen Blödsinn kann nur eine Politikerin von sich geben, die wider besseres Wissen auf Stimmenfang am deutschen Stammtisch aus ist", so der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall - mit Blick auf die eingangs erwähnte Wahl. "Ich fordere die Sommerpause für unüberlegte AfD-Vorschläge zum Rundfunk."
Das ZDF wiederum teilte mit: "Bei den Nachrichtenformaten und aktuellen Magazinen bieten wir an jedem Sendetag rund ums Jahr von 5.30 bis 5.30 Uhr frisches Programm." Auch während der Sommermonate gebe es eine Reihe neuer Sendungen. Dazu zählten Dokumentationen ebenso wie Talkmagazine, neue Folgen von Serien, Berichterstattung von Sportereignissen wie der Leichtathletik-WM in London und neue Fernsehfilme.
Die ARD betonte, dass Grundversorgung keine Pause kenne, und wies auf zahlreiche neue Sendungen während der Sommermonate hin. Ob Unterhaltung, Fiktion, Nachrichtenformate, Reportagen, Dokumentarfilme oder Sport, Wirtschafts- oder Wissensmagazine, im Ersten gebe es viel frisches Programm.
ps/dpa