
TV-Vermarkter als Zeugen im Ruzicka-Prozess
Im Untreue-Prozess gegen Ex-Aegis-CEO Alexander Ruzicka sollen am dritten Verhandlungstag, am Mittwoch nächster Woche, zwei Vertreter der beiden großen TV-Vermarkter als Zeugen aussagen.
Im Untreue-Prozess gegen Ex-Aegis-CEO Alexander Ruzicka sollen am dritten Verhandlungstag, am Mittwoch nächster Woche, zwei Vertreter der beiden großen TV-Vermarkter als Zeugen aussagen. Richter Jürgen Bonk erwartet sich davon nähere Aufschlüsse darüber, wie der Mediamarkt und das Geschäft mit den TV-Spots funktioniert. Von IP Deutschland soll Martin Wolff, Geschäftsleiter kaufmännische Steuerung, dies erklären. Von SevenOne Media soll Georg Nitzl, Director Sales Management, erwartet werden.
Fraglich ist, ob dieser Zeitplan einzuhalten ist. Bis kommenden Dienstag, dem zweiten Verhandlungstag, muss das Gericht über den Antrag von Ruzickas Verteidiger Marcus Traut entscheiden. Dieser hatte die Aussetzung des Verfahrens beantragt, weil die Verteidigung wichtige Unterlagen bislang nicht einsehen konnte. Außerdem hat sie die Beiziehung einer Reihe wichtiger Vertragsunterlagen gefordert, deren Durchsicht einige Zeit in Anspruch nehmen dürfte. Traut hatte außerdem gegenüber der Presse geäußert, dass Ruzickas Einlassungen zu den Vorwürfen wohl zwischen fünf und sechs Tage dauern dürften.
Seit Dienstag dieser Woche muss sich der Media-Manager Alexander Ruzicka vor Gericht verantworten. Der Vorwurf: Untreue. Bereits seit Oktober 2006 sitzt er wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft.