
Tabak-Lobby wirbt für legales Paffen
Der Tabak-Einzelhandel will mit großflächigen Plakaten in den kommenden Wochen Rauchern bundesweit den Geschmack an geschmuggelten und gefälschten Zigaretten verderben.
Der Tabak-Einzelhandel will mit großflächigen Plakaten in den kommenden Wochen Rauchern bundesweit den Geschmack an geschmuggelten und gefälschten Zigaretten verderben. Motto der Initiative: "Schwarzrauchen – eine miese Nummer". Entlang der Grenze zu Polen werden zudem Broschüren verteilt, teilt der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE)mit. Im Osten und im Ruhrgebiet sei der Anteil so genannter Schwarzraucher besonders hoch. Bundesweit werde jede fünfte Zigarette nicht versteuert, sagt Jacek Olczak, der Vorsitzende der Geschäftsführung bei Philip Morris. Der Tabakkonzern hat die Kampagne mit initiiert.
Die Aktion basiert vor allem auf großformatigen Zahlen: Beispielsweise wird auf die 465 Millionen geschmuggelter Zigaretten hingewiesen, die der Zoll 2007 beschlagnahmt habe. Im illegalen Handel kosten sie nach Angaben des Tabakwaren-Einzelhandels etwa die Hälfte des Ladenpreises.
Der BTWE geht davon aus, dass geschmuggelte und gefälschte Ware zahlreiche Arbeitsplätze im Handel bedroht. Der Verband vertritt rund 7.000 Händler. Mehr Infos liefert die begleitende Homepage.