
Tabubruch: Playboy-Verlag vor Verkauf
Der US-Verlag Playboy Enterprises steht offenbar zum Verkauf. Nach US-Medienberichten sagte Interims-Chef Jerome Kern, er sei offen für Ideen, die den Verkauf oder eine Reorganisation des Erotikmagazin-Konzerns betreffen.
Der US-Verlag Playboy Enterprises steht offenbar zum Verkauf. Nach US-Medienberichten sagte Interims-Chef Jerome Kern am Mittwoch in einer Telefonkonferenz mit Wall-Street-Analysten, er sei offen für Ideen, die den Verkauf oder eine Reorganisation des Erotikmagazin-Konzerns betreffen. Wie am Donnerstag berichtet, verbuchte das Unternehmen im vierten Quartal 2008 einen Verlust von 146 Millionen Dollar (rund 111 Millionen Euro).
Der Verlag sei lange Zeit von Börsen-Analysten gedrängt worden, einen Verkauf des Unternehmens oder seines Erotik-Blatts in Betracht zu ziehen oder aber die Lizenz am US-"Playboy" zu verkaufen, schreibt die "New York Times". Jetzt, da Gründer-Tochter Christie Hefner ihren Posten an Kern übergeben habe, sei man offensichtlich für Veränderungen bereit, zitiert das Blatt einen Anteilseigner.