Windows 7: Nach dem Ende des Supports muss Microsoft doch noch mal Unterstützung leisten.

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Falt-Handy von Motorola: Beulen sind normal

Im Hochglanz-Promovideo sieht Motorolas neues Falt-Phone Razr tatsächlich verlockend aus. Der Alltag ist offenbar weniger glamourös. In einem Video mit Pflegetipps weist das Unternehmen Razr-Besitzer nun darauf hin, dass "Beulen und Klumpen" unter der Oberfläche des Biege-Bildschirms normal sind. Ein Kinderpopo-glattes Display wie bei einem normalen Smartphone darf also nicht erwartet werden. Die wichtigsten Ratschläge aus dem Video: Das Kunststoff-Display immer trocken halten, keine zusätzlichen Schutzfolien verwenden, keine spitzen Gegenstände in die Nähe des Bildschirms bringen – und das Razr vor dem Wegpacken immer zusammenfalten.

Detailliert geht die US-Firma mit chinesischem Migrationshintergrund nicht darauf ein, in welchem Ausmaß Verschmutzungen auftreten können. Allerdings ist bereits den ersten Testern des neu aufgelegten Handy-Klassikers aufgefallen, dass durch den nicht allzu vertrauenerweckenden Klappmechanismus Schmutz und Fremdteile eindringen könnten. Mit dem gleichen Problem hatte auch Samsung beim Galaxy Fold zu kämpfen. Das Biege-Razr kostet in den USA 1.500 Dollar. Noch im ersten Halbjahr 2020 soll es auch mit dem Verkaufsstart in Deutschland klappen.

US-Firma bringt Grabstein-Kamera

Kameras in Grabsteinen, Staubsaugern oder Weckern – das sind die jüngsten Überwachungs-News aus den USA. Die Sicherheitsfirma Special Services Group hat eine neue Kollektion von Überwachungstechnik aufgelegt, die sich vor allem an staatliche Auftraggeber richtet. Im Mittelpunkt stehen Miniaturkameras, die in unverfängliche Alltagsgegenstände eingebaut sind, und mit deren Hilfe sich unter anderem Hotelgäste ausspionieren lassen.

Die Kameras können beispielsweise in Kindersitzen versteckt werden – oder auch in der freien Natur, in Bäumen oder Felsen. Filmreifes Highlight ist die Grabstein-Kamera, die Friedhofsbesucher oder unerwartet von den Toten auferstandene Verdächtige ins Visier nimmt. Das Tech-Magazin Motherboard ist in den Besitz des an sich geheimen Katalogs der Special Services Group gekommen, die den Journalisten nun mit rechtlichen Schritten droht.

Von wegen „Ruhe in Frieden“. Auch auf dem Friedhof gibt es jetzt Überwachungskameras.

Von wegen „Ruhe in Frieden“. Auch auf dem Friedhof gibt es jetzt Überwachungskameras.

C’est la Wii: Aus für Nintendo-Konsole

2006 erfand Nintendo mit seiner Erfolgskonsole Wii die Bewegungssteuerung. Turnen und Tanzen vor dem Fernseher im Wohnzimmer wurde zum Welterfolg.Nintendo verkaufte über 100 Millionen Wii-Konsolen. 2013 wurde die Produktion eingestellt - und nun geht die Ära endgültig zu Ende. Denn Nintendo gab bekannt, dass es in Japan in Kürze keine Reparaturen der Wii mehr durchführt.

Begründung laut CNET: Die Ersatzteile werden knapp. Damit verwandeln sich defekte Wii in Elektroschrott und dürften nach und nach endgültig aus Japans Wohnzimmern verschwinden. Ob der Reparaturstopp auch für die USA und Europa gilt, verrät Nintendo bisher nicht. Allerdings dürfte außerhalb Japans die Ersatzteilsituation eher noch schlechter sein als auf dem Heimatmarkt.

Wii man’s dreht und wendet – Nintendos einstige Erfolgskonsole steht vor der Ausmusterung.

Wii man’s dreht und wendet – Nintendos einstige Erfolgskonsole steht vor der Ausmusterung.


Autor: Jörg Heinrich

Jörg Heinrich ist Autor bei W&V. Der freie Journalist aus München betreut unter anderem die Morgen-Kolumne „TechTäglich“. Er hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass Internet und Social Media künftig funktionieren, ohne die Nutzer auszuhorchen. Zur Entspannung fährt er französische Oldtimer und schaut alte Folgen der ZDF-Hitparade mit Dieter Thomas Heck.