
Telekom startet IP-TV-Offensive
Die Telekom kooperiert mit der deutschen Wohnungswirtschaft und setzt damit die Kabelnetzbetreiber unter Druck.
Die Telekom kooperiert mit der deutschen Wohnungswirtschaft und setzt damit die Kabelnetzbetreiber unter Druck. Der Bonner Konzern und die Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes der deutschen Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (GdW) werden ab sofort Internet, Telefonie und internetbasiertes Fernsehen gemeinsam vermarkten. "Wir wollen eine zusätzliche Option für die Wohnungsunternehmen schaffen und für mehr Wettbewerb sorgen", sagte GdW-Präsident Lutz Freitag über den Eckpunktevertrag. Und Philipp Humm, Vermarktungschef der Telekom, ist sich sicher: "Wir bieten eine echte Alternative zum Angebot der Kabelnetzbetreiber."
Anbieten wird die Telekom ihre Produkte über das Hochgeschwindigkeitsnetz VDSL, an das bis Ende 2007 fast jeder zweite deutsche Haushalt angeschlossen werden könnte. Derzeit ist das Netz in 27 deutschen Städten verfügbar, bis Ende 2008 sollen es insgesamt 50 Städte sein. Die Telekom hatte bei der Vermarktung von IP-TV vor einigen Monaten Anlaufschwierigkeiten eingeräumt. Bis Ende 2007 will das Unternehmen nach früheren Aussagen von Konzernchef René Obermann
100.000 bis 200.000 Kunden für IP-TV gewinnen.