Neben Buhrow standen Jan Metzger, Intendant von Radio Bremen, und Stefan Kürten, Direktor bei der Europäischen Rundfunkunion in Genf, zur Wahl. Metzger bekam vier, Kürten zwei Stimmen.

Die bisherige WDR-Intendantin Monika Piel hatte nach sechs Jahren an der Spitze des WDR im Januar überraschend angekündigt, aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aufzuhören. Ihr letzter Arbeitstag war am 30. April. Piel hatte den Chefposten beim WDR seit April 2007 innegehabt. Erst im vergangenen Jahr war ihre Amtszeit bis 2019 verlängert worden.

Das TV-Publikum wird sich nach Buhrows Wahl wohl an ein neues Gesicht bei den "Tagesthemen" gewöhnen müssen. Nach einem Bericht des "Tagesspiegels" hat der ARD-Korrespondent in New York, Thomas Roth, gute Chancen auf die Nachfolge. Der 61-Jährige könnte vom WDR ins Feld geschickt werden, weil der ARD-interne Proporz laut "Tagesspiegel" vorsieht, dass der WDR die eine, der NDR die andere der beiden "Tagesthemen"-Stellen besetzt. Trotzdem gehört auch Ingo Zamperoni vom NDR zur Kandidatenliste, da er bereits jetzt ständiger Vertreter von Caren Miosga und Tom Buhrow ist.

(dpa/fm)


Franziska Mozart
Autor: Franziska Mozart

Franziska Mozart berichtet seit vielen Jahren über die Marketing- und Medien-Branche. Die freie Journalistin beschäftigt sich am liebsten mit Nachhaltigkeit und Digitalisierung und am allerliebsten mit der Schnittstelle dieser beiden Bereiche. Für die W&V ist sie regelmäßig als Nachrichtenchefin tätig und betreut den Green CMO Award sowie den Deutschen Mediapreis betreut. Sie gilt als Expertin zum Thema Nachhaltigkeitsmarketing und ist Co-Autorin des Buches "Superpower Sustainable Marketing".