Noch lassen sich die digitalen Reichweiten nicht so zu Geld machen wie im Printgeschäft. Und das ist nach wie vor enorm unter Druck: 2,5 Milliarden Euro Bruttowerbeumsatz in den ersten drei Quartalen kommen zusammen – da fehlen 120 Millionen Euro brutto. Will heißen: Die mittlerweile üblichen satten Rabatte sind nicht mitgerechnet.

Für 2012 erwarten die VDZ-Mitglieder in der Herbstumfrage unter dem Strich dennoch eine Umsatzsteigerung um 1,4 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro, 2013 soll es ebenso weitergehen. Das internationale Geschäft wird dabei sowohl in Print als auch digital zunehmend wichtiger. 2015 wird das Printgeschäft im Ausland 17,3 Prozent zum Gesamtzumsatz beitragen (2012: 15,3 Prozent) und das ausländische Digitalgeschäft 13,8 Prozent (2010: 8,3 Prozent) – prognostiziert eine VDZ-Umfrage und die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG.


Autor: Judith Pfannenmüller

ist Korrespondentin für W&V in Berlin. Sie schaut gern hinter die Kulissen und stellt Zusammenhänge her. Sie liebt den ständigen Wandel, den rauhen Sound und die thematische Vielfalt in der Hauptstadt.