
Markenstrategeie:
Tui plant Konzept-Stores in ganz Europa
Tui schafft schrittweise das klassische Reisebüro ab: Bisher gibt es 13 "Tui Stores" in Deutschland, jetzt will der Konzern sein Konzept auf alle europäischen Märkte ausdehnen.
Tui schafft schrittweise das klassische Reisebüro ab: Bisher gibt es 13 "Tui Stores" in Deutschland, jetzt plant der Konzern sein PoS-Konzept auf alle europäischen Märkte auszudehnen. Die "Tui Stores" sollen eher an Vorzeigeshops von Modemarken erinnern, als an das gute alte Reisebüro. Das Ziel: Tui will europaweit als einheitliche Marke auftreten. Die Hamburger Agentur Nest One hat sich um die Ladengestaltung gekümmert. Das Unternehmen hat die "Tui Stores" als Marke eintragen lassen. Insgesamt sollen 120 Konzept-Stores entstehen.
In den Filialen will das Unternehmen bei den Kunden unter anderem mit multimedialen Toupoints und iPads punkten. Dort werden vor allem die hauseigenen Hotel- und Veranstaltermarken promotet. Laut Tui entfallen bereits 70 Prozent der Umsätze auf eigene Produkte, dieser Anteil soll in Deutschland auf 80 Prozent steigen. Zuvor hatte Tui 130 Filialen der Vertriebsmarken Hapag-Lloyd Reisebüro und First Reisebüro zu Tui ReiseCenter umgebrandet.
Seit einigen Jahren überarbeitet das Unternehmen seine Markenstrategie. Der Konzern hatte zuletzt bei seiner Halbjahresbilanz im Mai weitere Schritte angekündigt: Mittelfristig sollen rund 50 bestehende und neue Hotels unter der Marke Tui Blue auftreten. In Griechenland soll sich Tui von den Anteilen an der Hotelkette Grecotel getrennt haben. Grecotel gehört neben Riu, Robinson, Grupotel und Iberotel zu den Klassikern des Tui-Hotelportfolios.