
Ufa setzt wieder auf Kinofilme
Die Ufa will ihr Kinosegment massiv ausbauen. „Wir haben die Kraft, acht bis zehn Filme pro Jahr zu machen“, sagt Ufa-Chef Wolf Bauer.
Die Ufa will ihr Kinosegment massiv ausbauen. „Wir haben die Kraft, acht bis zehn Filme pro Jahr zu machen“, sagte Ufa-Chef Wolf Bauer dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe).
Bereits im Januar des vergangenen Jahres hatte Bauer zusammen mit Thomas Friedel, früherer Vorstand bei Constantin Film, und den beiden Teamworx-Geschäftsführern Nico Hofmann und Jürgen Schuster die Ufa Cinema gegründet. Mittlerweile seien die ersten beiden Filme abgedreht, heißt es: „Die Teufelskicker“ und „Hanni und Nanni“. Die Dreharbeiten für die Verfilmung des Bestsellers von Sabine Kuegler „Das Dschungelkind“ laufen. Unternehmensinsider gehen laut Zeitungsbericht von einem Umsatzschub um rund zehn Prozent auf 330 Millionen Euro aus.
Angst vor finanziellen Verlusten hat Bauer nicht. „Familienunterhaltung hat im Kino hohes Erfolgspotential“, sagte er dem „Handelsblatt“. Für die Kino- und DVD-Verwertung wurde bereits ein Kooperationsabkommen mit dem amerikanischen Medienkonzern NBC-Universal geschlossen.
Die Entscheidung der Ufa ins Kino-Geschäft einzusteigen, ist nicht unumstritten. In Gesellschaftskreisen sei das hohe unternehmerische Risiko als Gegenargument angeführt worden, schreibt das Blatt. Fallen einige Filme beim Publikum durch, drohe schnell ein Millionenschaden.