
VCCP inszeniert Karl Lagerfeld für Sky
Für die Bezahlplattform Sky holt die Berliner Agentur VCCP den Modemacher Karl Lagerfeld vor die Kamera. Die Spots zeigen den Modeschöpfer in seinem privaten Studio mit seinen Mitarbeitern.
Bisher war VCCP, Berlin, vor allem für O2 aktiv. Doch mit der Pay-TV-Plattform Sky haben die Werber um Oliver Frank (Kreation) und Markus Wieser (Managing Director) einen neuen Kunden gewonnen. Die Kampagne mit Testimonial Karl Lagerfeld läuft ab sofort. Der Mode-Zar wird in seinem privaten Umfeld als anspruchsvoller, selbstbestimmter und perfektionistischer Empfehler inszeniert: "Ich guck kein Fernsehen, ich seh was Besseres“, lautet die Kernaussage. "Wir haben Karl Lagerfeld in seinem privaten und persönlichen Umfeld inszeniert“, sagt Kreativchef Frank. "Alle Mitarbeiter, die in den Spots vorkommen, sind echt.“ Regie führte Nico Beyer (Produktion: Partizan, Berlin).
Statt nur auf Abverkauf zu setzen, will Sky mit der Markenkampagne neue Zielgruppen ansprechen. "Der Bundesliga-Auftakt und Weihnachten sind nach wie vor unsere saisonalen Höhepunkte“, sagt Ivo Hoevel, Vice President Marketing bei Sky. „Aber wir wollen den positiven Trend fortsetzen und Zuschauer gewinnen, die sich nicht nur für die Bundesliga interessieren.“ Vielmehr geht es darum, Sky als Anbieter zu positionieren, der sich in Qualität und individuellem Service nach den Bedürfnissen des Konsumenten richtet. "Wir wollen beweisen, dass Sky auch ohne Weihnachten und ohne Fußball wachsen kann“, sagt Hoevel. Zu den Zielvorgaben äußert er sich nicht. Im vierten Quartal 2010 konnte Sky ein Nettowachstum von 131.000 Abonnenten verzeichnen. Der positive Trend soll mit ins neue Jahr genommen werden.
Ab sofort ist ein 40-Sekünder auf reichweitenstarken Sendern on air. Insgesamt drei Filme sind geplant, laufen sollen sie bis Ende Mai. Die Printmotive wurden von Lagerfeld selbst fotografiert. Für die Kampagne investiert Sky einen zweistelligen Millionenbetrag. OMD kümmert sich um die Media-Spendings.
Mehr zu Sky und seinem neuen Agenturmodell lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der W&V (EVT: 10. März).