
Verdi stellt Verlagsgruppe Bauer an den Pranger
Schwere Vorwürfe gegen die Hamburger Verlagsgruppe Heinrich Bauer ("Bella“, "Tina", "Maxi") erhebt die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Demnach soll der Medienkonzern eine Anzeigenverkaufsberaterin in der Bauer Media KG entlassen haben, obwohl sich die Mutter mit ihrem zweiten Kind noch in der Elternzeit befindet.
Schwere Vorwürfe gegen die Hamburger Verlagsgruppe Heinrich Bauer ("Bella“, "Tina", "Maxi") erhebt die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Demnach soll der Medienkonzern eine Anzeigenverkaufsberaterin in der Bauer Media KG entlassen haben, obwohl sich die Mutter mit ihrem zweiten Kind noch in der Elternzeit befindet. Wie die Gewerkschaft mitteilt, ruht das Arbeitsverhältnis der 41-jährigen Verlagsfachwirtin noch bis zum 18. März nächsten Jahres. Dennoch habe die Bauer Media KG, bei der Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz die "Zulässigkeit einer Beendigungskündigung" beantragt, heißt es.
"Dies ist der erste Fall seiner Art bei der Verlagsgruppe Bauer", berichtet eine Mitarbeiterin aus dem Unternehmen gegenüber W&V. Laut Verdi begründet Bauer die Entlassung damit, dass der "Arbeitsanfall durch die Einstellung einiger Zeitschriften geringer geworden" sei. Die Gewerkschaft will nun Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust einschalten, der die behördliche Zustimmung zur Kündigung verhindern könnte. Bei Bauer selbst äußert man nicht zu dem Fall:
"Zu Personalangelegenheiten nehmen wir keine Stellung“, hieß es auf W&V-Anfrage.