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Verizon stößt Mediensparte mit AOL und Yahoo ab
Die Internet-Dinos Yahoo und AOL bekommen einen neuen Besitzer. Der Telekommunikationskonzern Verizon verkauft sie für fünf Milliarden Dollar (4,15 Mrd Euro) an den Finanzinvestor Apollo Global Management.

Foto: Verizon
Der Telekommunikationskonzern Verizon verkauft seine Mediensparte mit Marken wie Yahoo und AOL für fünf Milliarden Dollar (4,15 Mrd Euro) an den Finanzinvestor Apollo Global Management. Verizon gibt damit weitgehend seine Ambitionen auf, bei Online-Werbung mit Schwergewichten wie Google und Facebook zu konkurrieren.
Verizon hatte AOL 2015 für 4,4 Milliarden Dollar und das Web-Geschäft von Yahoo 2017 für rund 4,5 Milliarden Dollar übernommen. Bereits 2018 schrieb der Telekomriese die Hälfte des Wertes ab.
AOL war ein Pionier bei Internetzugängen und Yahoo eines der ersten Web-Portale. Zur Sparte gehören auch bekannte Technologie-Blogs wie Engadget und Techcrunch. Verizon spricht von monatlich 900 Millionen Nutzern über verschiedene Angebote hinweg.
Mit dem Verkauf geht auch eine Umbenennung einher. Bisher war das Geschäft unter dem Namen Verizon Media gebündelt. Nach Abschluss des Verkaufs soll es Yahoo heißen.
Verizon bekommt bei dem Deal 4,25 Milliarden Dollar in bar und 750 Millionen Dollar in Aktien - und behält einen Anteil von zehn Prozent.