
Verlagsgruppe Handelsblatt kürzt noch weiter
Bei der Verlagsgruppe Handelsblatt zeichnen sich weitere Sparmaßnahmen ab. Der vergangene Woche bestätigte Abbau von 43 Stellen "wird nicht das Ende der Fahnenstange sein", befürchten übereinstimmend mehrere Insider.
Bei der Verlagsgruppe Handelsblatt zeichnen sich weitere Sparmaßnahmen ab. Der vergangene Woche bestätigte Abbau von 43 Stellen "wird nicht das Ende der Fahnenstange sein", befürchten übereinstimmend mehrere Insider gegenüber der W&V-Schwesterzeitschrift Kontakter. Es verdichten sich Hinweise auf weitere Rotstift-Runden.
Holtzbrinck-Vize Joachim Gutbrod soll der Düsseldorfer Wirtschaftspresse-Tochter einen harten Sparkurs verschrieben haben, heißt es im Umfeld des Verlags. Der Stuttgarter Mutterkonzern habe den Renditedruck erhöht, um in der Wirtschaftskrise bei Banken nicht in eine schlechtere Verhandlungsposition zu geraten, heißt es. Demnach muss die Geschäftsführung um Sprecher Tobias Schulz-Isenbeck und Verlagschef Joachim Liebler 25 Millionen Euro einsparen. Davon könnten rund sechs Millionen auf den Abbau von Stellen entfallen, rechnen Kenner vor.
Mitarbeiter befürchten deshalb bis zu 50 weitere Entlassungen. Ob derartige Hochrechnungen des Sparziels auf Stellenstreichungen jedoch zutreffen, ist fraglich. Entschieden ist noch nichts. Viel wird von den Ergebnissen der Analyse der Unternehmensberatung OC&C abhängen. Die Berater um den früheren FTD-Chef Michael Rzesnizek fahnden in Düsseldorf derzeit nach Sparpotenzialen.