Coronavirus:
Volkswagen errichtet eigene Corona-Teststationen
An zehn Standorten baut Volkswagen sogenannte Walkthrough-Container auf, an denen sich Mitarbeiter auf Corona testen lassen können. Volkswagen will damit zur Vorsorge beitragen und trägt die Kosten.
Volkswagen setzt auf eigene Testkapazitäten gegen Corona und kooperiert dazu mit dem Klinikum Wolfsburg. Bundesweit werden zehn Walkthrough-Container an den VW-Standorten aufgestellt. Das Labor kann bis zu 2.400 Corona-Tests pro Tag bewältigen. Um die Tests korrekt durchzuführen, hat VW mehr als 100 Mitarbeiter weitergebildet
Die Rückkehr von Mitarbeitern aus dem Urlaub sieht VW als nächste große Herausforderung und erweitert deshalb sein Vorsorgeangebot. So minimiert das Unternehmen das Risiko einer nächsten Ausbreitungswelle und trägt dazu bei, einen erneuten Shutdown der Wirtschaft zu vermeiden.
Wie das New Normal bei Volkswagen aussieht, lesen Sie in unserer neuen Serie: Home oder Office, Volkswagen?
Bisher wurden die sogenannten Walkthrough-Container in Wolfsburg, Braunschweig und Emden installiert. Die weiteren deutschen Standorte in Kassel, Salzgitter, Emden, Hannover und Sachsen folgen.
Gunnar Kilian, Personalvorstand der Volkswagen AG, sagt: "Ein sicheres Arbeitsumfeld für unsere Kolleginnen und Kollegen hat weiter höchste Priorität. Zum Ende der Urlaubssaison steigt das Verbreitungsrisiko. Gleichzeitig zieht die Nachfrage wieder an, sodass wir einen neuerlichen Shutdown unbedingt vermeiden wollen. Daher ergreift Volkswagen alle notwendigen Schritte, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Als neueste Maßnahme kann unser Testangebot für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei helfen, Infektionsketten schnell zu durchbrechen."
In den Containern können sich Beschäftigte, die Symptome zeigen, freiwillig auf das Virus testen lassen – unabhängig davon, ob die Symptome zuhause oder am Arbeitsplatz auftreten. Bei steigenden Fallzahlen an den Standorten können Beschäftigte aus geschäftskritischen Bereichen auch unabhängig von Symptomen getestet werden. Dabei trägt das Unternehmen die Kosten der Untersuchungen.
Insgesamt wird Volkswagen in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Wolfsburg eine Laborkapazität von bis zu 2.400 Tests pro Tag aufbauen, auf die alle Standorte zugreifen. Die Ausstattung mit den erforderlichen Testgeräten des Labors wurde von Volkswagen finanziert, betrieben wird es unter dem Dach des Klinikums Wolfsburg.
Das Ergebnis eines Rachenabstrichs im Container liegt in der Regel spätestens 24 Stunden nach der Probenentnahme vor. An allen Standorten werden die Proben durch speziell auf die Testung geschulte medizinische Fachkräfte des Volkswagen Gesundheitswesens unter Leitung von Werksärzten entnommen.