Auf der Gesamtliste der 1000 forschungsintensivsten Firmen stellen die USA mit 381 Unternehmen gut ein Drittel. Parallel fiel die Zahl der europäischen Konzerne um neun Prozent von 244 auf 223. Und: Dieser Trend könnte anhalten. "Von 2015 noch 46 deutschen Unternehmen schaffen es 2016 nur noch 42 unter die weltweiten Top 1000", sagte der Chef von Strategy& im deutschsprachigen Raum, Peter Gassmann. "Zwar sind die F&E-Budgets in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen, doch speziell bei der Digitalisierung darf die nationale Wirtschaft in Entwicklungsfragen nicht nachlassen, um auch langfristig mit den USA Schritt halten zu können."

Im nationalen Vergleich gibt es in der deutschen Top-10 fast keine Bewegung. Auf Volkswagen und Daimler (6,6 Mrd Dollar) folgt auf Rang drei Siemens (5,2 Mrd Dollar). Bayer (4,8 Mrd Dollar) und BMW (4,7 Mrd Dollar) belegen die Plätze vier und fünf.

Ein VW-Sprecher sagte, in der neuen Strategie bis zum Jahr 2025 peile VW für F&E-Ausgaben und langfristige Investitionen etwa in Maschinen einen Wert von rund sechs Prozent an. "Allerdings sind die Quoten nicht auf Knopfdruck oder über Nacht zu schaffen", sagte der Sprecher. "Der Konzern wird alle geplanten Investitionen und Ausgaben strengstens priorisieren und im Einzelfall genau prüfen. Was nicht zwingend notwendig ist, wird gestrichen oder geschoben", sagte der Sprecher. VW sei zuversichtlich, die eignen Zielquoten so zu erreichen. (dpa)


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Autor: W&V Redaktion

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