Wachstum bei Triple Play hängt von Vermarktung ab
Im Vergleich zu den europäischen Nachbarn steckt der deutsche Triple Play-Markt noch in den Kinderschuhen. Laut einer Studie von Booz Allen Hamilton könnte der Markt jedoch bis 2010 auf 2,9 und bis 2012 sogar bis auf fünf Millionen Haushalte anwachsen – wenn die Vermarktung stimmt.
Im Vergleich zu den europäischen Nachbarn steckt der deutsche Triple Play-Markt noch in den Kinderschuhen. Heute nutzen lediglich 30.000 Haushalte hierzulande entsprechende Angebote. Laut einer Studie von Booz Allen Hamilton könnte der Markt jedoch bis 2010 auf 2,9 und bis 2012 sogar bis auf fünf Millionen Haushalte anwachsen. Voraussetzung: Die Angebote werden richtig vermarktet. "Unsere Untersuchung zeigt deutlich, dass Triple Play kein Selbstläufer ist", sagt Gregor Harter, Geschäftsführer Booz Allen Hamilton. "Für Unternehmen wird es nur dann zur Erfolgsgeschichte, wenn sie den Markt nachhaltig entwickeln."
Heute sehen jedoch noch 40 Prozent der Befragten keinen Vorteil darin, Mobilfunk- und Festnetztelefonie mit dem Internetzugang zu koppeln. Bestehende Einzelverträge mit Mobilfunk-, Festnetz- und Kabelnetzbetreibern sind laut 28 Prozent der Befragten eines der Haupthindernisse. 25 Prozent wollen sich nicht von einem Anbieter abhängig machen. Die Kunden erwarten zwar, dass Bündelangebote billiger sind als der kumulierte Preis für den Kauf der jeweiligen Einzelangebote. Je komplexer das Bündelangebot ausfalle, desto geringer sei jedoch die Rolle des Preises und desto wichtiger Faktoren wie Service und Kundenbetreuung, so die Studie.