
Geschirrspülmittel:
Warentest: Premium-Marken Finish und Somat kommen unter die Räder
Siemens, Bosch, WMF, Riedel, Royal Copenhagen, Villeroy & Boch, Gaggenau: Die Spülmittelmarke Finish führt sie alle als Referenzen auf. Bosch bewirbt die Finish-Tabs sogar in einem gemeinsamen Spot. Umso peinlicher sind aktuelle Testergebnisse. Auch der Finish-Konkurrent Somat sieht nicht nur gut aus.
Siemens, Bosch, WMF, Riedel, Royal Copenhagen, Villeroy & Boch und sogar der Luxusküchenhersteller Gaggenau: Die Spülmittelmarke Finish (formerly known as Calgonit) führt sie alle als Referenzen auf. Bosch bewirbt die Finish-Tabs sogar in einem gemeinsamen Spot.
Eine Empfehlung der Stiftung Warentest wird man auf der Finish-Website aber vergebens suchen. In der aktuellen "test"-Ausgabe hat das hochpreisige Markenprodukt von Reckitt Benickser im Vergleich zur Billig-Konkurrenz allenfalls mittelmäßig abgeschnitten. "Finish Powerball Alles in eins Turbo" schaffte nur ein "befriedigend" und das Produkt "Finish Powerball Quantum" kam auf die Note "ausreichend". Schlechter war nur ein No-Name-Produkt von Real.
Besonders peinlich: Ausgerechnet in der werblich gern hervorgehobenen Disziplin "Materialschonung" erhielten beide getesteten Finish-Produkte nur die Note 4. Auch der große Finish-Konkurrent Somat kam bei der Stiftung Warentest unter die Räder. Die Henkel-Marke stellt mit "Somat 10 Multi" zwar einen der beiden Testsieger (Note "gut"), aber das Schwesterprodukt "Somat 7" landete auf einem der hinteren Plätze ("ausreichend").
Mit Blick auf die Preisgestaltung der Discount-Konkurrenz werfen beide "Premium-Marken" Fragen auf. So ist der zweite Testsieger, "W5 All in 1" von Lidl, im Supermarktregal nur halb so teuer wie das gleich benotete Hochpreis-Produkt "Somat 10". Auch die übrigen Handelsmarken, die teilweise deutlich besser als Finish und Somat abschneiden, kosten weitaus weniger als die üppig beworbene Markenware von Henkel und Reckitt Benickser.