
Prüfsiegel:
Warentest-Siegel wird härter und teurer
500 Euro Bearbeitungsgebühr nahm die Stiftung Warentest bislang für die Nutzung des begehrten Testsiegels. Damit ist bald Schluss. Ab 1. Juli verlangt die Verbraucherschutzorganisation deutlich höhere Lizenzgebühren und führt härtere Kriterien ein.
500 Euro Bearbeitungsgebühr nahm die Stiftung Warentest bislang für die Nutzung des begehrten Testsiegels. Damit ist bald Schluss. Wie das "Handelsblatt" und die "Süddeutsche Zeitung" berichten, verlangt die Verbraucherschutzorganisation ab 1. Juli deutlich teurere Lizenzgebühren. Wer mit dem Warentest-Zertifikat wirbt, soll für Print- oder Online-Kampagnen 7.000 Euro zahlen, bei TV- oder Kino-Spots werden laut "SZ" 15.000 Euro fällig. Um die Lizenzvergabe kümmert sich die gemeinnützige Institution RAL, die auch für das Umweltzeichen "Blauer Engel" zuständig ist. Lizensiert wird nur noch für zwei Jahre, danach sind weitere Gebühren fällig. Die Stiftung Warentest will aber auch in dieser Frist Nachtests durchführen. Fallen Produkte dabei durch, kann das Prüfsiegel schon vor Ablauf der Lizenzzeit entzogen werden. "Einige Hersteller haben mit dem Siegel für Produkte geworben, die überhaupt nicht getestet worden waren", zitiert die "SZ" eine Warentest-Sprecherin. "Andere benutzten es für neue Produktversionen".