
Warsteiner schluckt Herforder Pils
Die Herforder Brauerei wird zum 1. Juli in die Warsteiner Gruppe integriert, wie die sauerländische Privatbrauerei am Montag mitteilte.
Die Herforder Brauerei wird zum 1. Juli des laufenden Jahres in die Warsteiner Gruppe integriert, wie die sauerländische Privatbrauerei am Montag mitteilte. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Das ostwestfälische Unternehmen mit der Traditionsmarke Herforder Pils habe einen Gesamtausstoß von über 500.000 Hektolitern und einen Umsatz von rund 50 Millionen Euro im Jahr.
Mit der Integration der Herforder Brauerei baut die Warsteiner Gruppe ihr bestehendes regionales Marken-Portfolio weiter aus. Die Gruppe hatte bisher eine Mehrheitsbeteiligung an der in Düsseldorf ansässigen Privatbrauerei Frankenheim mit ihren Altbiermarken "Frankenheim Alt" und "Frankenheim blue" sowie eine Beteiligung an der in Fürstenfeldbruck beheimateten König Ludwig Schlossbrauerei Kaltenberg mit ihren Marken "König Ludwig Weißbier" und "König Ludwig Dunkel" getätigt. Darüber hinaus produziert und vertreibt die Warsteiner Gruppe noch die Regionalmarken Weissenburg Pilsener (Lippstadt), Isenbeck Premium Pils (Hamm) und Paderborner Gold Pilsener (Paderborn).
"Unser unternehmerisches Ziel, die Warsteiner Gruppe zu einem nationalen und internationalen Getränke-Verbund auszubauen, schreitet voran", sagte Gustavo Möller-Hergt, Generalbevollmächtigter der Warsteiner Gruppe. Man wolle den Markt für die Marke "Herforder Pils" weiterhin ausbauen und auch entsprechend investieren. Der Standort Herford und die Marke solle langfristig erhalten bleiben. Dabei werde auf die Entwicklung des Wirtschaftsraumes Ostwestfalen-Lippe gesetzt, sagte Möller-Hergt. Dieser Schritt sei eine "strategisch sinnvolle, bereichernde Vervollständigung" des bisherigen Portfolios.