
United Digital Group:
Warum UDG unter CEO Marcus Starke umbauen muss
CEO Markus Starke schließt den Standort Düsseldorf mit 50 Mitarbeitern.

Foto: United Digital Group
Erst vor einem knappen halben Jahr ist Marcus Starke bei der Digitalagentur United Digital Group (UDG) angetreten. Nun leitet der neue CEO strategische Veränderungen ein. Das Düsseldorfer Büro mit 50 Mitarbeitern wird im ersten Quartal 2018 geschlossen, wie "Horizont" berichtet. Düsseldorf, einer von insgesamt elf Standorten, habe sich wirtschaftlich nicht gerechnet. Die Digitalagentur UDG bestätigt die Meldung.
Die vorherige UDG-Chefin Jessica Peppel-Schulz hatte im August nach vier Jahren den CEO-Posten an Starke übergeben und die Agentur verlassen. Starke war im Sommer aus den USA zurückgekehrt, wo er mehrere Jahre Marketingchef bei SAP war und zuletzt CMO bei dem Analytics-Software-Anbieter Microstrategy und bei Ciena.
Der frühere Agenturmann (CEO bei Publicis, Europachef von Wunderman) ändert die Strategie: UDG soll sich künftig weniger verzetteln und sich auf weniger, aber größere Kunden konzentrieren. Die United Digital Group hatte 2016 einen Umsatzrückgang um 4,6 Prozent hinnehmen müssen (auf 66,1 Millionen Euro) und war im jüngsten Digitalagentur-Ranking vom ehemals zweiten Platz auf Rang fünf abgerutscht.
UDG arbeitet für Kunden wie Aldi Süd, Bitburger, Bosch, Huawei, Porsche, Telefonica, ThyssenKrupp und Henkel. Die Gruppe verfügt über Büros in Berlin, Hamburg, Herrenberg, Karlsruhe, Köln, Mainz, München, Stuttgart/Ludwigsburg und London. Die UDG, die insgesamt rund 650 Mitarbeiter beschäftigt, will keine weiteren Niederlassungen schließen.