Ein bisschen Starthilfe erhielt Gong übrigens auch von Thomas Gottschalk, der damals bei Bayern3 hinterm Mikro saß und frotzelte, dass es in der Stadt München nun einen Sender gebe, der seine Hörerzahlen (Gong 2000) im Titel tragen würde. Die Hörer wollten’s wissen und schalteten den neuen Sender ein – geschadet hat die Negativ-PR der Dingler-Welle damals nicht. Später sorgte der Radiomacher für neue Hörer, als Gong als erster Sender Blitzer meldete. Über allem stets das Dingler-Motto: "Radio geht ins Ohr, Fernsehen geht ins Auge."

Zu seinen Gästen zählte Georg Dingler auch zahlreiche Medienmanager, Gesellschaftervertreter und befreundete Künstler – nebst dem ehemaligen Bayern-Elternpaar Stoiber, der stellvertretenden Ministerpräsidentin Ilse Aigner oder dem Münchner OB Dieter Reiter. Es feierten mit: BLM-Chef Siegfried Schneider, sein Vorgänger Wolf-Dieter Ring, die Verlegerfamilie Artopé, Verlegerin Alexandra Holland, Studio-Gong-Chef Philipp von Martius, die Musikmanager Thomas Stein und Ralph Siegel, die Kabarettisten Andreas Giebel und Willy Astor (mit Ständchen für Georg Dingler), TV-Mann Gottfried Zmeck, Filmemacher Joseph Vilsmaier, "Bunte"-Chefin Patricia Riekel, Verleger-Vertreterin Waltraud von Mengden, die Schauspieler Miro Nemec, Elmar Wepper und Ulrike Kriener oder auch Moderatoren wie Waldemar Hartmann und Frederic Meisner. Zuckerl für die Ohren: Die mit dem Senderchef befreundete Spider Murphy Gang griff zu ihren Instrumenten und rockte das Spiegelzelt. Zur Gitarre wurden aber auch Gäste wie BLM-Boss Schneider oder München-Chef Reiter gebeten.

Hier geht es zur Bildergalerie (für mehr Infos auf die Motive klicken). Für Radio Gong fotografierte Michael Tinnefeld:


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.