Studie:
Warum der Werbemarkt E-Magazine links liegen lässt
Die Studie "Tablet Communication Setup" der Hamburger Beratungsfirma 4millions deckt auf, warum es im Geschäft mit E-Mags nicht rund läuft.
E-Magazine und E-Paper sind bei Verlagsmanagern in aller Munde, auf des Lesers iPad, E-Reader oder Tablet und beim Werbekunden indes nur vereinzelt der Renner. Warum das so ist, darüber gibt die neue Studie "Tablet Communication Setup" Aufschluss. Sie wird exklusiv in der neuen Printausgabe der W&V vorgestellt. Philipp Wolde, Mitinhaber der frisch gegründeten Hamburger Beratungsfirma 4millions, hat dafür zusammen mit Anja Visscher von Februar bis April 2013 insgesamt 244 E-Magazine untersucht.
Erschütterndes Ergebnis in Sachen Vermarktung: Für einen Gutteil der im zweiten Schritt angefragten E-Magazine konnten die Publisher gar keine Mediadaten liefern – eigentlich eine Grundvoraussetzung, um die digitalen Hefte den Kunden als Werbeträger schmackhaft zu machen. Der Grund dafür sei aber nicht, dass die Verlage die Chancen diesbezüglich nicht sehen, betonen die beiden Verlagskenner und Studienautoren. Dabei liegt dort viel Potenzial: Die Branche, die E-Mags bereits mit am intensivsten nutzt, ist – neben den Medien selbst – die Automobilbranche. "Der Hemmschuh ist im Moment, dass E-Mag-Kampagnen zusätzliche Produktionskosten und einen erheblichen Handling-Aufwand bei der Einbuchung bedeuten und im Verhältnis ein relativ geringes Mediagewicht haben", so Visscher. Und: Es fehlen noch einheitliche Standards.
Zehn Kernsätze haben die Verfasser der Studie herausgearbeitet, die Verlagen einen Wegweiser für die E-Mag-Entwicklung sein sollen. Zu finden sind sie in der aktuellen Printausgabe der W&V (EVT: 14.10.). Abo?