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Was Mindshare-Chefin Brandt zum Abgang von Stefan Uhl sagt
Mindshare-Chefin Katja Brandt äußert sich im W&V-Interview zum Abgang ihres Geschäftsführer-Kollegen Stefan Uhl. Eine weitere Zusammenarbeit sei "unter den gegebenen Umständen leider nicht möglich" gewesen.

Foto: Lemrich für W&V
Vor drei Wochen bebte bei Mindshare in Frankfurt die Führungsetage. Deutschland-Geschäftsführer Stefan Uhl musste die Agentur verlassen – nicht einmal ein Jahr seit seinem Antritt im Juli 2017. Begründet wurde Uhls Demission nicht. In einer kargen Pressenotiz hieß es lediglich, die Entscheidung sei auf globaler Ebene gemeinsam mit Network-Boss Nick Emery, Finanzchef Dawn Dickie und dem deutschen Group-M-Chef Jürgen Blomenkamp getroffen worden.
Jetzt äußert sich Mindshare-DACH-Geschäftsführerin Katja Anette Brandt zum Abgang ihres Geschäfsführer-Kollegen. „Manchmal gibt es im Geschäftsleben Situationen, die solche Entscheidungen nötig machen“, sagt Brandt im W&V-Interview. Sie „persönlich bedaure, dass es dazu gekommen ist“ und „hätte die Zusammenarbeit gerne fortgeführt“. Dies sei jedoch „unter den gegebenen Umständen leider nicht möglich“ gewesen. Welche Umstände sie damit meint, verrät sie nicht.
Dass die möglicherweise komplizierte Konstellation einer Doppelspitze mit ihr und Uhl damit zu tun gehabt haben könnte, weist sie zurück. „Das war keine Doppelspitze“, sagt Brandt. Vielmehr habe es eine klare Aufgabenteilung zwischen ihr als DACH-Chefin und Uhl als Deutschland-CEO gegeben. Der Posten von Uhl soll dennoch nicht nachbesetzt werden, seine Aufgaben nun von Brandt und weiteren Führungskräften aufgeteilt werden.
Wie die 50-Jährige, die vor einem Jahr von Vizeum zu Mindshare wechselte, ihre Führungsrolle versteht und wie sie Mindshare wieder an die Spitze von Deutschlands Mediaagenturen führen will, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von W&V.