Weekday: Randale nach Facebook-Einladung
Die Berliner Filiale der schwedischen Modemarke Weekday lud per Facebook zu einem Sonderverkauf ein und wurde von Schnäppchenjägern überrannt. Die Polizei musste den Laden räumen.
Dass Facebook-Partys aus dem Ruder laufen können, ist spätestens seit Juni bekannt, als eine junge Hamburgerin versehentlich tausende User zu ihrem 16. Geburtstag einlud. Die Berliner Filiale der schwedischen Modemarke Weekday unterschätzte diese Gefahr offenbar trotzdem. Per Facebook hatte der Laden zu einem Sonderverkauf am Sonntag eingeladen und warb damit, dass es alle Vintage-Teile für unter acht Euro geben würde. Der Ansturm war deutlich größer als erwartet, die Mitarbeiter der Filiale überfordert und die Aktion endete im Chaos. "Es war krank, einfach nur krank", postet eine Besucherin danach auf Facebook. "Die Klamotten waren auf dem Boden verstreut, Regale sind umgefallen, vorm Ausgang saßen Mädchen auf dem Boden und haben geweint." Sogar die Beleuchtung soll geklaut worden sein.
Die Verkäufer hatten alle Schnäppchenjäger auf einmal in den Laden gelassen. Irgendwann gab es kein Vor und Zurück mehr. Diejenigen, die drinnen waren, wollten raus und diejenigen, die draußen waren, rein. Erst mit Hilfe der Polizei konnte die Situation wieder unter Kontrolle gebracht werden. Sie musste den Laden räumen. Weekday habe eine solche Situation niemals bedacht, entschuldigt sich das Unternehmen. "Wir haben die Risiken komplett unterschätzt", schreibt Weekday auf seine Facebook-Fanpage und entschuldigt sich für die schlechte Organisation.