
Studie:
Weit über der Schmerzgrenze: Apps für über 450 Euro
Die Mehrheit der Deutschen würde maximal knapp einen Euro für eine App ausgeben. Trotzdem finden sich in iTunes auch "Luxus"-Apps, deren Preis sehr weit darüber liegen.
Für eine App würden 54 Prozent der Deutschen maximal 99 Cent ausgeben. Nur fünf Prozent der Befragten würden mehr als zehn Euro springen lassen. Das hat der Bezahldienstanbieter Skrill in einer repräsentativen Studie ermittelt, für die Goldmedia Custom Research Anfang März 2012 1.001 Personen online befragt hat. Was darf eine App kosten? Bei dieser Frage antworten die Geschlechter unterschiedlich. 51 Prozent der Männer sind bereit, mehr als 99 Cent auszugeben. Bei den Frauen sind es nur 42 Prozent.
Trotz der geringen Bereitschaft, Geld für Apps auszugeben, gibt es Angebote am Markt, die weit mehr als zehn Euro kosten. Zum Beispiel die Millionärs-App namens iVIP Black. Sie kostet 899,99 - sprich 900 Euro. iVIP Black richtet sich an Reiche, die das Gefühl von Exklusivität schätzen. Die Macher versprechen VIP-Behandlungen durch Partner wie Restaurants und Hotels.
Oder die Zahnarzt-App namens DDS GP Yes für rund 450 Euro. Mit Hilfe dieser Software demonstriert der moderne Zahnarzt seine Behandlungsschritte auf dem iPad, statt, wie früher üblich, das Gebiss aus Hartgummi hervorzuholen.
Offenbar für Scheich & Co. ist die Wissenschafts-App K-Gulf für ebenfalls 450 Euro. Die App simuliert den Wasserstand des Persischen Golfes gezeitenabhängig zu jedem beliebigen Zeitpunkt zwischen 1975 und 2035.