
Weltweiter Stellenabbau bei Associated Press
Zehn Prozent der Stellen will die Nachrichtenagentur AP streichen und so 25 Millionen Dollar jährlich einsparen. Die Auswirkungen hierzulande sind noch unklar, der Wettbewerber dpa zeigt sich unbeeindruckt.
Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise hat auch die internationale Nachrichtenagentur Associated Press (AP) erreicht. Sie streicht weltweit rund zehn Prozent ihrer Stellen, bestätigt Deutschland-Chef Oliver Lux und verweist auf eine Mitteilung des AP-Präsidenten Tom Curley. Betroffen von der Maßnahme sind weltweit mehr als 400 Arbeitsplätze.
Unklar ist allerdings nach Angaben von Lux, wie diese Vorgabe in Deutschland umgesetzt werden soll. Hierzulande arbeitet die weltweit agierende Nachrichtenagentur mit insgesamt rund 120 Mitarbeitern. Dazu gehören Redaktions- sowie Vertriebsmitarbeiter.
Mit der Maßnahme reagiert die Nachrichtenagentur auf den drohenden weiteren Konjunkturrückgang. Mit der beschlossenen Maßnahme sollen jährlich rund 25 Millionen Dollar eingespart werden. AP hatte nach eigenen Angaben bereits im Oktober einen weltweiten Einstellungsstopp verhängt.
Von der weltweiten Finanz- und WirtschaftsKrise unbeeindruckt ist weiterhin die Deutsche Presseagentur (dpa). Sie hat keine Pläne für Stellenstreichungen. "Bei uns ist alles im Lot", sagt ein dpa-Sprecher auf Anfrage von W&V Online.